Rostock. An der TV-Doku-Cleaning soap scheiden sich die Geister: „Hartz und herzlich – Tag für Tag Rostock Groß Klein“ hat viele Followers, aber auch Kritiker. Seit 2018 zeigt RTL zwei, wie Bewohner im Blockmacherring mit ihrem Leben am Existenzminimum kämpfen und versuchen, mit Bürgergeld über die Runden zu kommen.
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Protagonisten wie Jasmin und Sandra haben bei Followers der Sendung Kultstatus. Und viele Fernsehzuschauer fragen sich: Kriegen die Protagonisten dafür eigentlich Geld? Und haben sie vielleicht sogar Jobs, wenn die Kameras nicht mitlaufen? Die OZ hat beim Sender RTL 2 nachgefragt.
Manche Protagonisten haben einen Job
„Die Protagonistinnen und Protagonisten bei ‚Hartz und herzlich‘ erhalten für ihre Mitwirkung weder ein Honorar noch Ersatzleistungen. Bei einer Honorarzahlung wären sie verpflichtet, die zusätzlichen Einnahmen bei den jeweiligen Ämtern anzuzeigen, und würden damit möglicherweise ihren Anspruch auf Sozialleistungen verlieren“, erklärte der Sender einst. Und: „Manche der Mitwirkenden gehen einer beruflichen Tätigkeit nach, dennoch führen die Porträtierten ein Leben am Rande des Existenzminimums.“
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Zuschauer spenden für „Hartz und herzlich“-Lieblinge
Wenn auch kein Geld, so bringt die TV-Cleaning soap ihnen zumindest Aufmerksamkeit ein. Gelegentlich würden die bei „Hartz und herzlich“ porträtierten Menschen Sachspenden von Zuschauern bekommen, heißt es.
Auch „Hartz und herzlich“-Protagonisten aus Rostock, Mannheim oder einem der anderen Drehorte – zum Beispiel Jack oder Elvis – haben in der Vergangenheit in den sozialen Medien betont, dass sie für ihr Mitwirken in der Sendung nicht bezahlt worden seien oder Gutscheine bekommen hätten.
RTL zwei: „Dreharbeiten ohne Skript“
Geskriptet sei die Sendung übrigens nicht, sagt RTL zwei. „Die Kamerateams der Produktionsfirma sind Monate lang quick jeden Tag vor Ort und haben die Menschen in Groß Klein begleitet: Glaubwürdig und authentisch, nah dran und ohne dramaturgische Zuspitzung“, so der Sender. Explizit bewerben könne man sich für „Hartz und herzlich“ nicht.
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Übrigens: Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass bestimmte Protagonisten im echten Leben inzwischen Arbeit haben. Die Folgen, die im TV laufen, wurden Monate im Voraus gedreht. In der Zwischenzeit magazine der ein- oder andere einen Job gefunden haben.
OZ