Die Frau lebte in ihrer Wohnung und wurde regelmässig von einem Betreuer besucht. Nach einem Sturz im Oktober musste sie zur Erholung vorübergehend in ein Pflegezentrum. In dieser Zeit wurde ihre Wohnung auf der Isle of Wight überschwemmt.
Der Versicherer schickte Handwerker, um die beschädigten Möbel zu entfernen. Entfernt wurde aber praktisch alles: Möbel, Kleider, Fotos, Liebesbriefe, Kriegsmedaillen und weitere Gegenstände wurden einfach weggeworfen.
Karen Henshaw, die Enkelin von Ogle, conflict schockiert, als sie dies sah, sagt sie gegenüber «DailyMail». «97 Jahre an Besitztümern – wie soll man das ersetzen?» Es sei «ekelhaft», sagt sie und fordert eine Entschuldigung.
Diese gab der Versicherer «Royal Solar Alliance» zusammen mit einer Entschädigung von 2500 Pfund (rund 2800 Franken). Zu wenig, findet Henshaw, die sich an eine Ombudsstelle gewendet hatte.
Mabel Ogle, die bettlägerig ist und kaum mehr sehen kann, ist wieder zu Hause. Über den Vorfall wurde sie von ihrer Enkelin nicht informiert. «Ich habe es nicht übers Herz gebracht.»
Doch ihre Oma wisse wohl, dass etwas nicht stimme, vermutet Henshaw. Denn Ogle ist nur im Wohnzimmer. Dort hat es noch Möbel, in den anderen Räumen der Wohnung nicht.