Sie sehen so aus, sind aber gar keine. Immer mehr Plastikkarten, vor allem die der Direktbanken wie ING oder DKB, auf denen „Visa“ oder „Mastercard“ steht, sind in Wirklichkeit gar keine echten Kreditkarten mehr. Das erkennt man auf den zweiten Blick, wenn auf der Karte auch „Debit“ vermerkt ist. Mit ihnen hat man keinen Kreditspielraum mehr. Der bezahlte Betrag wird sofort vom Gehaltskonto abgebucht. Auf Reisen, vor allem außerhalb der Eurozone, ist der Ärger mit solchen Karten oft programmiert.
Mietwagen-Firmen, Fluggesellschaften oder Lodges geben sich mit diesen unechten Kreditkarten meist nicht zufrieden. Sie wollen eine echte Sicherheit, dass Rechnungen auch dann noch beglichen werden, wenn der Dispo auf dem Gehaltskonto schon ausgereizt ist und die Debitkarte keine Deckung mehr hat.
Für Reisen außerhalb der Eurozone, additionally zum Beispiel in die USA, die Türkei oder die Schweiz, sollte man vorsichtshalber immer eine echte Visa- oder Mastercard dabeihaben. Wer bislang noch keine besitzt, dem bieten sich grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder Sie wenden sich an Ihre Financial institution, bei der Sie Ihr Gehaltskonto haben, oder Sie ordern eine Plastikkarte von einem Anbieter, der Kreditkarten ohne Kontobindung anbietet. Und am besten noch ohne eine Jahresgebühr.
Kreditkarten übers Web beziehen
Zunächst zu letzterer Choice: Über das Web lassen sich einige Kreditkarten von Anbietern beziehen, die auf eine Jahresgebühr dauerhaft verzichten. Mit ihnen können Sie weltweit kostenlos zahlen und meist sogar Bargeld ohne Gebühren abheben. Dazu zählen: Barclays Visa Card, Hanseatic Financial institution Genialcard, Awa7 Visa Card, Deutschland-Kreditkarte Basic, Advanzia Financial institution Goldkarte, ADAC Kreditkarte (exclusiv für Mitglieder).
Geld verdienen die Unternehmen, indem sie allen Verbraucherinnen und Verbrauchern, die den monatlichen Gesamtbetrag nicht auf einen Schlag abbuchen lassen, horrende Sollzinsen von bis zu 25 Prozent abknüpfen. Wer sofort zahlt, fährt intestine mit diesen Karten.
Regionalbanken: Vor allem ältere Menschen profitieren vom Angebot
Gerade für ältere Menschen ist es dagegen sinnvoller, eine echte Kreditkarte der regionalen Financial institution oder Sparkasse zu ordern und dabei nicht allein auf den Preis zu schauen. Regionale Geldhäuser bieten zwar Commonplace-Kreditkarten zum Jahrespreis von rund 25 Euro an. Doch die bieten Reisenden nur die Zahlfunktionen ähnlich wie die kostenlosen von Barclays, Hanseatic und Co.
Viel schlauer ist, sich für eine goldene Kreditkarte zum Jahrespreis von 60,00 Euro (Nassauische Sparkasse) bis 99,00 Euro (Münchner Financial institution) je nach Anbieter zu entscheiden und damit gleichzeitig ein Reise-Versicherungspaket zu erhalten, das sich wirklich lohnt.
Dafür ein Beispiel: 75 Euro professional Jahr nimmt „Meine Financial institution“, eine Marke der Raiffeisenbank im Hochtaunus, für ihre Goldkarte, die an deren kostenloses Onlinekonto gebunden ist. Das Geldhaus erstattet bis zu 50 Euro der Gebühren, wird ein Jahresumsatz von 4999,00 Euro mit der Kreditkarte erzielt. Als eine der wenigen Volksbanken bietet diese Financial institution ihr Girokonto überregional an.
Versicherung inklusive: Erstattung auch bei Reiserücktritt
Man bekommt dieses Versicherungspaket: Auslandskrankenversicherung, Reiserücktrittskosten, Reisegepäck, Verkehrsmittel-Unfall, Auslandschutzbrief. Diese Policen sind vor allem aus zwei Gründen interessant. Wer älter als 65 Jahre ist, dem wird oft die bisherige Auslandskrankenversicherung gekündigt beziehungsweise nur zu einem viel höheren Preis neu angeboten.
Und die Reiserücktrittskosten-Police ist auch ganz unabhängig vom Einsatz der Karte. Das heißt: Wer eine Ferienwohnung bucht und die Miete dafür überweist, weil der Vermieter keine Kreditkartenzahlung akzeptiert, der genießt trotzdem Versicherungsschutz. Das ist bei den meisten anderen Kreditkarten viel schlechter geregelt. So beispielsweise bei der American Categorical Gold Card, die immerhin 144,00 Euro im Jahr kostet. Wer da eine Reise absagen muss, bekommt sein Geld nur zurück, wenn die Reise tatsächlich mit der Karte bezahlt wurde.
Das verbraucherfreundliche Versicherungspaket zum kleinen Preis gibt es praktisch bei quick allen Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken. Vorsichtshalber sollte man sich auf der jeweiligen Homepage die Versicherungsbedingungen ansehen.
Kostenlos Bargeld im Ausland abheben
Noch ein Vorteil: Vor allem einige Sparkassen haben an die Goldkarte eine kostenlose Bargeldversorgung im Ausland gekoppelt. Vorbildlich sind hier beispielsweise die Sparkassen in München, Konstanz, Ingolstadt, Kassel (viermal im Jahr), Mainz, Darmstadt und Osnabrück.
Bei den überregionalen Banken sind die Bedingungen der Goldkarten meist schlechter. Bei der Deutschen Financial institution zum Beispiel beinhaltet die Goldkarte für 82 Euro im Jahr nur eine Auslandskrankenversicherung.
Selbst einige Direktbanken bieten weiterhin echte Kreditkarten an, nur meist nicht mehr kostenlos. Die DKB berechnet für ihre Visa-Kreditkarte 2,49 Euro im Monat. Die Norisbank gibt ihre echte Mastercard sogar immer noch kostenlos ab.
Das Zahlen mit der Kreditkarte beziehungsweise Girocard ist im Euroraum kostenlos. Welche von beiden Karten außerhalb günstiger ist, sollte man im Preisverzeichnis seiner Financial institution nachschauen. Das ist je nach Geldhaus unterschiedlich. Das gleiche gilt für Bargeldabhebungen im Ausland.
Bei Verlust: Karte sperren lassen und Polizei kontaktieren
Und wenn einem die Kreditkarte im Ausland verloren geht oder gestohlen wird? In diesem Fall sollte der Companion beziehungsweise die Partnerin bestenfalls noch eine zweite haben. Zweitkarten sind quick immer deutlich günstiger als die erste. Die eigene Karte lässt sich bei Bedarf unter der Rufnummer 116116 sperren. Diese Nummer ist immer besetzt. Vom Ausland aus sollten die +49 vor die sechs Ziffern gesetzt werden.
Bei Diebstahl empfiehlt es sich, auch die Polizei zu informieren. Hilfreich ist außerdem, wenn man von seinen Papieren und den Bankkarten stets Fotos auf seinem Helpful und deren Nummern parat hat.
bia
Mehr zum Thema lesen Sie hier.